Die schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Steine und Erden (SASTE) wurde 1960 gegründet, als eine Plattform für die Vermittlung und den Austausch von Kenntnissen und Erfahrungen über industriell verwertete Steine und Erden und daraus hergestellter Produkte. Auch spezielle Untersuchungsmethoden, sofern diese für die Gewinnung, Fabrikationsverfahren oder für die industrielle Verwertung von Interesse sind, sollen verbreitet werden. Grosses Interesse wird der Ausbildung des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses entgegengebracht und in diesem Zusammenhang besonders den Verbindungen mit den erdwissenschaftlichen Instituten der schweizerischen Hochschulen und Universitäten.
Zur Erreichung ihrer Ziele organisiert die SASTE jährlich eine bis zwei Versammlungen mit Vorträgen ihrer Mitglieder oder eingeladener Referenten. Alle fünf Jahre findet eine mehrtägige Studienreise mit Besichtigungen in- und ausländischer Betriebe aus der Steine- und Erdenindustrie statt. Neben dem in Referaten und anlässlich Exkursionen oder Firmenbesichtigungen vermittelten speziellen Fachwissen, wird der persönliche Kontakt zwischen den einzelnen Mitgliedern gefördert. Interdisziplinarität wird gross geschrieben und technisch-wissenschaftliches Spezialwissen soll mehr firmenverbindend denn konkurrenzierend angewandt werden.
Heute gehören der SASTE etwa 25 Schweizer Firmen und Industrieunternehmen und rund 110 Einzelmitglieder aus den Bereichen Hochschule, Industrie und Wirtschaft an, die auf dem Gebiet der Steine und Erden (Keramik, Zementindustrie, Erdwissenschaften, Bauchemie, Umweltschutz) im weiteren Sinn tätig sind. Die von den Mitgliedern – darunter vielen Hochschulabgängern der klassischen und angewandten Erdwissenschaften – gepflegten Arbeitsgebiete werden stichwortartig in einem Verzeichnis nachgeführt und verbreitet, in der Absicht, verwendete Methoden und Apparate interessierten Kreisen zugänglich zu machen.